Mit dem Sieg heute gegen GC Amiticia Zürich (29 : 22), konnte der Rückstand zur Tabellen Spitze gleich gehalten werden. Da Kriens-Luzern in Schaffhausen verlor, vergrössert sich der Vorsprung auf den Strich auf 6 Punkte.
Oft wird Erfolg und Misserfolg an den erzielten- oder kassierten Toren bewertet. Es gibt jedoch eine Position im Spiel, die einen grossen Anteil an Toren hat, auch wenn diese oft nicht von diesem Spieler erzielt werden.
Er steht da wo es schmerz, er zieht, stösst, fällt und öffnet die Räume am Kreis.
Heute habe ich mich speziell auf den Kreisläufer von Wacker Thun, Reto Friedli konzentriert.
Viele von den 29 erzielten Tore wurden durch das Öffnen der Räume erzielt. Reto Friedli steht da, wo es schmerzt. Er versucht, den Rückraum Spielern möglichst viel Platz zu erarbeiten. Aber damit nicht genug. Öffnet er die Räume, ist er oft auch selber noch anspielbar. Er positioniert sich zugleich. Und so erzielt Reto im heutigen Spiel selber auch noch 2 Tore.
Zwar zieht er beim Gegenstoss eine kleine Ruhepause ein, jedoch nur vom aktiven Spiel auf dem Feld. Er treibt seine Mitspieler an und ist während 60 Minuten voller Adrenalin.
Reto Friedli, wie auch andere Kreisläufer, sind die wahren Helden im Handball Sport. Ausgezeichnet werden aber meistens nur die erfolgreichsten Torschützen, was heute Nicolas Suter mit 10 Toren war. Damit wechselt das Topscorer Trikot bei Wacker Thun von Iwan Wyttenbach wieder zurück zu Nicolas Suter.
Reto Friedli, ein Urgestein in Thun. Geschmückt mit zwei Meistertiteln, drei Cupsiege und einer EHF Final Teilnahme. Nicht nur ein Unikat, auch ein Teamplayer und einer der wichtigsten Figuren im Oberland.
An dieser Stelle ein Danke, dass du Spiel für Spiel in dem Bereich spielst, wo es schmerzt!
Gratulation zum Sieg und Hopp Wacker!