Cupspiel gegen St. Otmar

Cupspiel ist, wenn zwei Mannschaften sich bis aufs Letzte bekämpfen, zwei Schiedsrichter die versuchen, ihr Bestes zu geben, was heute nicht geklappt hat, und ein Publikum, das kurz vor einem Herzinfarkt steht.

So geschehen heute in der Lachenhalle im Cupspiel Wacker Thun gegen TSV St. Otmar St. Gallen.

Vor nur 590 Zuschauerinnen und Zuschauer gewannen die Oberländer gegen die Ostschweizer mit 43 : 40. Die Zuschauer, die nicht Live in der Halle waren, haben mit Sicherheit etwas verpasst.

Das Spiel verlief sehr ausgeglichen. Wacker Thun konnte bis 3 Tore vorlegen, musste diese aber stets wieder einbüssen. Beide Mannschaften spielten auf dem selben Niveau. So erstaunt es nicht, dass es zur Pause 15 : 15 stand.

Nach der Pause ging es im gleichen Tempo weiter. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. In der 44. Minute Schoss Benjamin Geisser seine Mannschaft zum ersten Mal in Führung. Anschliessend war es Wacker Thun, die dem einen Tor hinterher jagten. Und es blieb dramatisch. Eine Sekunde vor Schluss erzielte Max Höning der Ausgleich für St. Otmar St. Gallen, und die Oberländer mussten in die Verlängerung. Hier gelang Wacker Thun der bessere Start. Nach gut zwei Minuten lag man mit drei Toren im Vorsprung. Bis zur Pause der ersten Verlängerung konnte man zwei Tore Vorsprung retten. In der Folge verlor man diese jedoch wieder und geriet mit einem Tor in Rückstand.

Es wäre nicht ein Cupspiel, wenn es jetzt fertig wäre. Nein! Es ging in die zweite Verlängerung. Und diese verlief bis zur 8. Minute (78.) ausgeglichen, eher Wacker Thun zwei technische Fehler der Gegner ausnutzen konnte und vorentscheidend mit 43 : 40 in Führung ging.

Es war ein  absoluter Cup Knaller. Aufgeheizte Stimmung, zwei Mannschaften, die unbedingt die nächste Runde erreichen wollten und zwei Schiedsrichter, die ihre Sache auch dazu taten.

Topscorer von Wacker Thun war Nicolas Suter mit 11 Treffern. Jedoch muss man auch einem anderen Spieler ein Lob aussprechen: Reto Friedli öffnete die Räume und kämpfte zum Schluss noch mit einer Verletzung um die letzten Tore.

Zum Schluss sind wohl beide Mannschaften Verlierer. St. Otmar St. Gallen wegen dem Cup-Aus, Wacker Thun verlor innert Wochenfrist bereits den 3. Spieler durch eine Verletzung. Ron Delhees wünschen wir auf diesem Weg alles Gute und möglichst schnelle Genesung. Auch Reto Friedli ist angeschlagen, auch ihm wünschen wir möglichst schnelle Genesung.

Somit sind mit Luca Linder, Jonas Dähler, Ron Delhees, Nicolas Raemy vier Leistungsträger verletzt. Sollte auch noch Reto Friedli ausfallen, dürfte es in Zukunft schwierig werden.

Zumindest konnte Marc Winkler heute wieder ins Geschehen eingreifen, Welcome back!

Gratulation der ganzen Mannschaft zu dieser Leistung!

Hopp Wacker