Erste Tendenzen…

Nachdem nun auch die letzte Partie der sechsten Runde gespielt wurde, mit einem klaren Sieg von HC Kriens-Luzern gegen Fortitudo Gossau, kann man bereits eine kleine Tendenz sehen in der Tabelle.

Ein Drittel der Hauptrunde sind gespielt und souveräner Leader ist Wacker Thun. Mit sechs Siegen aus sechs Spielen sind die Oberländer noch ungeschlagen. Zudem weisen sie ein Torverhältnis von +42 auf.

Dahinter ist noch einiges offen. Es folgen drei Teams mit 8 Punkten auf den Rängen zwei bis vier. Die Tendenz spricht dafür, dass sich der HC Kriens-Luzern, Pfadi Winterthur und die Kadetten aus Schaffhausen souverän für die Finalrunde qualifizieren werden. Die letzten Spiele dieser Mannschaften wurden alle gewonnen.

In der zweiten Hälfte sieht es etwas anders aus. der TSV Fortitudo Gossau hat in dieser Saison noch kein Punkt gewonnen und steht mit einem Torverhältnis von -38 da. Der BSV Bern Muri konnte auch nach der Entlassung von Dragan Dejanovic nicht punkten und liegt mit drei Punkten aus sechs Spielen auf dem 9. Zwischenrang. In den letzten fünf Spielen holten die Berner nur einen Punkt.

Am Strich ist es sehr spannend. GC Amicitia Zürich und der RTV 1879 Basel liegen Punktgleich auf den Rängen sechs und sieben. Wobei die Basler mit -35 gegenüber GC Amicitia Zürich mit +10 ein deutlich schlechteres Torverhältnis aufweisen.

Nun noch zum Aufsteiger HSC Suhr Aarau. Wohl von vielen als Abstiegskandidat betittelt, überrascht das Team um Cheftrainer Misha Kaufmann die Handball Schweiz. Und das ist gut so! Die Handball Liga braucht mehr Abwechslung in der Tabelle. Und in dieser Saison ist es, zumindest nach einem Drittel der Hauptrunde, sehr ausgeglichen. Einzig Wacker Thun spielt zur Zeit sehr souverän. Zwischen Rang zwei und Rang 9 liegen nur fünf Punkte bez. von Rang zwei zum Strich drei Punkte. Ob dafür die neuen Regeln verantwortlich sind, kann wohl nicht nachvollzogen werden.

Was aber auffällt ist, dass es deutlich mehr Tore durch Torhüter gibt als in den vergangenen Spielzeiten.

In der Topscorer Liste führt Gabor Csaszar von den Kadetten Schaffhausen mit 50 Toren nach 6 Spielen, was ein Durchschnitt von 8.3 Toren pro Spiel ergibt. Davon wurden 9 durch Siebenmeter erziehlt. Bester Akteur von Wacker Thun liegt auf dem 2. Rang mit 47 Toren (7.8 Toren pro Spiel). Lukas v. Deschwanden brauchte für die 47 Tore 71 Schüsse, ergibt eine Erfolgsquote von 66%. Bei Gabor Csaszar ist diese Quote bei 68%.

Nach gehaltenen Schüssen in % liegt der dritte Torwart von Wacker Thun, André Willimann auf dem 1. Rang. Seine Quote bei 41.7%, wobei diese Zahl mit Vorsicht zu geniessen ist, spielte er nur in einem Spiel und parrierte 5 von 12 Schüssen.

Da sieht die Statistik bei Marc Winkler etwas anders aus: Er zeigte bei 92 Schüssen aufs Tor 32 erfolgreiche Paraden und hielt von 14 sechs Siebenmeter. Ergibt eine Quote von 34.8%. Aurel Bringolf von Kadetten Schaffhausen bringt es bei 62 Schüssen aufs Tor zu 22 erfolgreichen Paraden, was eine Quote von 35.5% ergibt.

Hoffen wir, dass das nächste Drittel der Vorrunde genau so spannend wird.