Kategorie: Matchbericht

Weitere Niederlage der Nationalmannschaft

Wie vor drei Tagen gelingt es der Schweizer Nationalmannschaft nicht, die Portugiesen zu schlagen. Einmal mehr ist zu sehen, dass es nicht möglich ist, eine junge Mannschaft einzusetzen und noch auf Routine zu setzen. Und genau das war es ein weiteres mal, was der Nationalmannschaft gefehlt hat: Routine! Zudem wurde das Risiko in der Schlussphase, mit sieben Feldspielern zu spielen, nicht belohnt. Die entscheidenden Treffer wurden allesamt ins leere Tor erzielt.  Mit dieser Niederlage (27:22) vor 1500 Zuschauern hat die Schweiz keine Chance mehr sich für die Euro 2018 zu qualifizieren. Bereits zur Pause war man mit sieben Treffern (17:10) in Rückstand.

Für meine Begriffe nahm auch Andy Schmid, der fünf Tore erzielte (zwei auf 7-Meter) zu wenig Verantwortung auf sich, dafür das er der unbestrittene Teamleader ist.

In entscheidenden Phasen suchte man zu schnell den Abschluss oder vergab eine gute Ausgangslage durch unnötige Fehler. Positiv ausgewirkt hatte sich der Wechsel auf der Torhüter Position. Simon Kindle lief es heute deutlich besser als Andreas Portner.

Es zeigt jedoch, dass der Ansatz dieser Mannschaft stimmt und man optimistisch auf die Euro 2022 blicken darf.

Es ist zu wünschen, dass das letzte Heimspiel dieser Qualifikation in einer Halle ausgetragen wird, wo alle Fans möglichst einfach den Weg dahin finden. Denn diese Mannschaft hat zum Abschluss dieser Kampage eine volle Halle verdient, denken wir doch an das Spiel gegen Deutschland zurück.

Ich wünsche der Nati alles Gute für die letzten beiden Quali-Spiele.

Zu den Akteuren von Wacker Thun:
Lenny Rubin erzielte drei Tore, alle in Serie direkt nach dem Anpfiff zur 2. Halbzeit. Auch Jonas Dähler konnte einen Treffer verbuchen, wie bereits beim Heimspiel am Donnerstag.

Nationalmannschaft …

Eins vorweg: Bevor ich hier einen Beitrag schreibe, lese ich KEINE anderen Medien. Möchte mich nicht beinflussen lassen und meine eigene Meinung kund tun.

Nun zum Spiel gegen Portugal:
Es wäre deutlich mehr drin gelegen als diese knappe Niederlage. Aber mit „hätte“ und „wenn“ gewinnt man leider keine Spiele.

Vielleicht wird das Thema „Andy Schmid“ in den Medien (vorgängig) viel zu Hoch bewertet. Ich bin auch der Meinung, dass Andy ein hervorragender Handball Spieler ist und mit Sicherheit zu den besten Handball Profis in Europa zählt. Dennoch besteht eine Nationalmannschaft aus mehreren Spielern. Der Nati Trainer Herr Suter macht das absolut richtig. Er setzt auf die Jungen im Hinblick auf die Euro 2022. Gestern hat man gesehen, dass ein Andy Schmid nicht ein Spiel entscheiden kann. Mit 5 Toren aus 10 Schüssen und nur ein verwandelter Siebenmeter von drei zieht auch ein Profi auf den Boden zurück. Auch andere Stammspieler vermochten nicht zu überzeugen. So traf zum Beispiel Manuel Liniger nicht einmal ins Netz von vier Anläufen.

Jungtalent Lenny Rubin wurde mit 7 Toren aus 10 Versuchen zum besten Spieler der Schweizer Nationalmannschaft gewählt, und das zurecht. Hier sieht man deutlich, dass der Weg von Michael Suter stimmt. Gestern hat es leider nicht ganz gereicht.

Hat man das Spiel aber gesehen, so muss man nicht lange suchen nach den Gründen: Erstens war die Deffensive der Portugiesen sehr gut positioniert was überhastete Abschlüsse zur Folge hatte und zweitens konnte man sogenannte 100% Chancen nicht verwerten.

Mit etwas mehr als 3700 Zuschauer war die Partie nicht besonders gut besucht. Aber auch hier liegen die Gründe auf dem Tisch. Warum setzt man eine solch wichtige Partie irgendwo im nirgendwo an? Biel hat keine Handball Tradition, kein Spitzenclub und liegt überhaupt nicht Zentral. Solche Spiele müssen an besseren Austragungsstädte angesagt werden und zwar so, dass sich alle Handball Fans an dem Spiel als Zuschauer beteiligen können. Da ist noch viel zu überdenken auf Seiten des Verbandes.

Zumindest hat man die Fangruppen gebündelt und an die Spiele eingeladen, so dass eine tolle Stimmung herrscht bei den Spielen.

Jetzt lese ich die öffentlichen Medien und schaue, was ich alles falsch geschrieben habe.

In dem Sinne:
Hopp Schwiiz und viel Glück in Portugal